Es begab sich zu der Zeit als Omas Haus in dicke warme Matten eingepackt wurde um die Familie im Winter nicht frieren zu lassen. Der Mensch für Farbe und Wärme bzw. seinen fleißigen Gehilfen waren viele Wochen mit der neuen Außenhaut des Hauses beschäftigt. Es gäbe so viele kleine neckische Begebenheiten über die man hier berichten könnte, es soll jedoch der krönende Abschluss sein, der hier das Wort bekommt.
Die Vorgeschichte dazu muss erzählt sein...
Zu Beginn der Überlegungen Omas Haus umzubauen, kamen ja wie bereits erwähnt viele fleißige Handwerkerlein und haben der Familie Vorschläge gemacht und gesagt, wie viel Taler sie dafür bekommen müssen. Die Vorschläge waren meist gut, so sollten die Handwerkermenschen ans Werk gehen. Der Mensch fürs Licht, fürs Wasser und der Mensch fürs Dach kamen erneut zur Familie und planten mit Ihnen gemeinsam die Details für Omas Haus. Wo soll welches Licht auf gehen, wo soll eine Wasserstelle sein, wie kann der Dachstuhl aussehen? Diese Fragen konnten gemeinsam schnell geklärt werden. Nur der Mensch für Farbe und Wärme meinte, es hätte ja noch soooo viel Zeit Farbe und Aussehen von Omas Haus zu besprechen. Sein fleißiger Helferlein startete erstmal damit die warmen Matten in mühevoller Stückelarbeit anzubringen. Warum warten, bis die neuen Fenster da sind, das wäre wohl zu einfach.
Eines Tages kam der Mensch für Farbe und Wärme und wollte nun bis zum folgenden Tag die Farbe für das Haus wissen. Die Familie war sehr erstaunt. Denn sie hatten geglaubt, dass habe noch soooo viel Zeit und waren sich noch unschlüssig ob der Auswahl. Es gab schließlich soooo viele Farben. Auch die Nachfrage bei dem Menschen ergab leider nicht, dass er gewillt ist zu beraten. Die Familie bemühte sich nun nach vereinten Kräften eine schöne Farbe auszusuchen. Die Fensterlaibungen und die schöne Zierkante um sie herum sollten eine andere Farbe erhalten, als der Rest des Hauses. Und selbst verständlich auch einen anderen Putz. Das Haus sollte in einem schönen körnigen Putz gestaltet werden mit glatten Zierrahmen, wie sie die Familie an allen angeschauten Häusern (zur Selbstberatung) gesehen hat.
Dieses teilte man dem Menschen für Farbe und Wärme mit. Körniger Putze, glatte Zierrahmen und diese zwei wunderschönen Farben für Omas Haus. Alles wurde wie immer brav in ein neuzeitliches silbernes Gerät mit Piepton gesprochen um es festzuhalten und wunderlich vor der Familie noch einmal die Stimme aus dem Gerät noch einmal erschallen zu lassen um zu Fragen "ist das so korrekt?"... Erstaunte Gesichter... "Ja".
Nun kam die Zeit, da diese Arbeiten dem Ende zu gingen. der Putz zierte bereits das Haus und die ersten Farbtupfer wurden angebracht. Da wunderte sich die Familie... die Zierleisten waren noch so rau. Eher wie Schmiergelpapier, als glatt.
So fragten wir den Menschen der Farbe und der Wärme: "Aber Mensch, warum hat das Haus so raue Faschen?" Da erwiderte dieser: "das ist doch glatt, hätten Sie es anders haben wollen, hätten Sie Arschglatt sagen müssen" (Zitat).
Der Mann der Familie war so erstaunt, dass ihm nur noch zur Antwort bliebt: "Hätte ich gewusst, dass es bei der Putzanrührfirma auch "Arschglatt" im Angebot gibt, hätte ich dieses bestellt".
Drehte sich um und ging.
So hat die Familie nun eher Stachelschweinhinternglatte Zierrahmen ums Fenster.
Ein Aufregen lohnte sich jedoch nicht mehr, da es ja auch vorher schon mit der Planung der Arbeiten nicht sooo gut geklappt hat. Traurig ist die Familie eher darüber, wenn sie dann liest, dass dieser Mensch der Farbe und Wärme Preise gewinnt für Kundenfreundlichkeit und sehr gute Beratung und Planunug. Scheint er bei Omas Haus wohl vergessen zu haben. Kann ja schon mal passieren!
(vielen Dank an die fleißigen Helferlein des Menschen der Farbe und Wärme, die ohne Frage ihre Arbeit gut ausgeführt haben und stets nett waren - sie können ja nichts für Ihren Chef!)