Donnerstag, 25. April 2013

Verschachtelt

Für den Dachmenschen mussten, zwecks Orientierung, noch ein paar Fotos geschossen werden

Man haben wir ein verschachteltes Dachsystem. Das gibst bestimmt noch reichlich Gefuckel und Gefluche vom Zimmermann und Dachdecker. ;-)

Nachdem ich vom Hof und von Nachbarsgarten aus ein paar Bilder gemacht hatte, bin ich noch in den alten Stall und habe mich über diverse Leitern, Tritten und Stiegen auf den Dachstuhl gekämpft.
Die Dachluke durch die ich auf die Dachpfannen geklettert bin hatte ca. den Durchmesser, den mein "Hinterteil" als Umfang hat... wir passten sozusagen wie "Arsch an Fenster" ;-)

Leben wie "Karlsson vom Dach".

Aber auch mal schön, das Haus von dieser Perspektive zu sehen. Das letzte Mal war ich glaub vor 17 Jahren hier oben, Schnee von der Schüssel fegen, damit ich wieder fern sehen konnte ;-)

Von Nachbarsgarten aus

Leben wie "Karlsson vom Dach"


Samstag, 20. April 2013

Aufräumen, 2. Akt

Seit Wochen wird immer mal wieder in Omas Haus auf- und ausgeräumt.
Heute ging es einigen Schrankinhalten, einem alten Regal, einem Räucherofen und ein paar Brettern und Gerümpel an den Kragen.
Besonders der Räucherofen hat starken Widerstand geleistet. Marc, Papa und der zufällig vorbei fahrende Schrotthändler haben mit Muskelkraft und einem fetten Hammer alles gegeben und anschließend das ganze Gerät aus der Klappe auf den LKW des Schrotthändlers abgeseilt.
Papa meinte, dass er sich als Kind schon in dem Räucherofen versteckt hat, das erklärt dann vielleicht auch, warum der Ofen praktisch schon  mit Haus verwachsen war...
Ich hänge mal noch ein paar Bilder an.


1. Bild
Der Dachboden, den (wenn alles klappt) in 2-3 Wochen den Sternenhimmel anstatt Dachpfannen zieren soll
2. Bild
Abseilaktion des Räucherofens
3.Bild
Das soll mal ein Teil des Schlafzimmers werden.

Dienstag, 9. April 2013

"Schatztruhe" gefunden

Auch als Kind habe ich die alte Holztruhe im Aufgang zum Taubenschlag (Dachboden) gesehen und bestimmt auch mal hineingeschaut. An die Nutzung meiner Großeltern kann ich mich aber nicht erinnern.
Sie war auf jeden Fall in meiner Erinnerung immer schon so zugestaubt wie jetzt.



Bei einer "Begehung" des Hauses im Januar, habe ich noch gesagt:... "ach die alte Truhe, wenn die nichts mehr ist, dann kann die auch weg, die sieht schon so vermodert aus".

Vor ein paar Wochen habe ich mir dann überlegt, dass man sie sich zumindest mal näher angucken könnte und Marc meinte beim ersten Blick, dass es gar nicht sooo schlecht um sie bestellt sei. Sprich der Holzwurm hat noch nicht alles weggemampft.
Ebenso wurden bei der Besichtigung einige Intarsien gesichtet, die es später noch näher zu betrachten galt.

Letzten Freitag und Samstag war es nun so weit.
Wir haben die Truhe von der 1. Etage in den Stall getragen wo zwar auch wenig Platz ist, aber es keinen stört, wenn man Schmutz und Staub aufwirbelt, mit Wasser rumhantiert und mal Krach macht.

Nach Marcs Anleitung habe ich mich dann am Samstag mit meiner Mama ans Werk gemacht.

1. Schritt: "Bürsten und Saugen"

Eine wirklich dicke graue Staubschicht zierte den Deckel.
Mit Bürste und Staubsauger rückten wir dieser zu Leibe. Auch diverse Spinnenweben wurden aus dem Inneren gleich mitentfernt und verschwanden im Nirvana des Staubsaugerbeutels.
Nicht nur der Staub ging beim Bürsten ganz gut ab, auch die losen "Farbreste" des Deckels verflüchtigten sich an vielen Stellen bereits.
Mit dem Staubsauger mussten wir an einigen Stellen arg aufpassen, dass wir die dünnen Intarsien nicht gleich mit raussaugten ;-)

2. Schritt: "Mit Schwamm und Wasser säubern"

Jeder Antikrestaurator schägt vermutlich jetzt die Hände um dem Kopf zusammen, aber es geht hier ja nicht um das Bernsteinzimmer, sondern lediglich um eine Truhe, aus der wir einfach nur wieder etwas einigermaßen ansehnliches machen möchten, Gebrauchsspuren dürfen und sollen sogar auch noch zu erkennen sein. Wir wollen ja keine "neue" Truhe, dann würden wir uns eine neue bauen (lassen).



Warmes Wasser, grobe Schwämme und ab ging die Luzie. Was ein geplansche. Das Wasser konnte man im Minuten Takt wechseln. allein beim Deckel kam eine Suppe runter... Aber zum Vorteil auch viel von der Farbe. Beim Abwaschen der Front- und Seitenteile kamen die Intarsien erstmal so richtig zum Vorschein und siehe da auch eine Inschrift am Deckenrand: "GEDERUT" auf der einen Seite etwas schlechter zu lesen, somit mehr geraten "R_OL" oder "R_GL" den einen Buchstaben kann man leider nicht wirklich erkennen.
Aber vielleicht nach den nächsten Arbeitsschritten.



Auch beim säubern des Schlüssels ist in der Holzumrandung eine Jahreszahl deutlich geworden.
Auch hier bleibt ein wenig Interpratationsspielraum bisher bin ich auf "1849", "1840", "1820" oder "1829" gekommen... Weitere Vorschläge von Euch sind Willkommen.



Und schon wieder ägert es mich, dass man Opa oder Oma nicht schon mal eher gefragt hat, was es mit der Truhe auf sich hat. Woher sie sie haben, seit wann... In den direkten Vorfahren gibt es keine "Gederut" (ist das überhaupt ein Name?) Aber die Intarsien mit Herzen und IHS lassen ja vielleicht wirklich auf eine früher übliche Aussteuertruhe schließen.

Auf jeden Fall gehe ich seit dem "Fund" etwas vorsichtiger mit der Truhe um.

Nach dem trocknen können nun einige Stellen mit Leim wieder fest zusammengefügt werden und dann muss der Tischler meine Vertrauens mir die nächsten Tipps zur Aufarbeitung geben.
Ich halte euch auf dem Laufenden!

Montag, 1. April 2013

Warten

Sowohl auf das "Go" von der Bank als auch auf den Mai.
Denn wenn alles bewilligt ist, dann soll es im Mai los gehen!

Noch ist das Haus aber ja auch bewohnt und der Container der vor ihm steht, wird an jedem Wochenende mit ein bisschen mehr alten Unrat gefüllt, der nicht mehr benötigt wird.
Es sieht vor unserem Haus im Moment eher aus wie auf einem Schrottplatz, aber da werden wir wohl durch müssen.

Und wer das Sauerländer Leben kennt, weiß, dass man vor einem Schützenfest immer alles sauber macht, den Hof kehrt, die Straßen mit Birkenbüschen schmückt... da haben wir wohl vor dem baldigen Schützenfest noch einiges zu tun, denn so kann das ja nicht bleiben. Ich denke eine "Wand" mit Birkenbüschen, wird wohl den Container verstecken müssen ;-)

Tja, viel neues gibt es leider einfach nicht.

Montag, 18. März 2013

Aufräumen

Da Omas Haus ja im Moment noch durch meinen Onkel bewohnt wird, sind im Prinzip auch Omas Sachen noch so, wie sie es verlassen hat.

Das Bett noch bezogen, die Zahnbürste noch im Glas und die Kleidung im Schrank.

Da das ja nicht ewig so bleiben kann, rückt die Familie dem Ganzen jetzt mal zu Leibe und so beginnt auch irgendwie eine kleine Zeitreise.
Erinnerungen an gemeinsam erlebtes, Fetzen aus ihrer Geschichte, die wir vielleicht noch nicht wussten oder schon wieder vergessen haben und die vielen weiteren Dinge, die sich im Laufe eines 90ig jährigen Lebens so ansammeln. Von meinem Opa werden bestimmt auch noch einige Dinge so liegen, wie er es damals verlassen hat. Zumindest hing sein weißer Taubenkittel auch noch sehr lange am Haken, wo er ihn zu letzt hingehangen hat.

So begebe ich mich heute nach Feierabend ein bisschen auf Zeitreise.
Natürlich ist all das in Erinnerungen schwelgen die eine Sache, die andere Sache die, dass das Haus irgendwie/irgendwann geleert werden muss und somit natürlich auch nicht alles aufbewahrt werden kann. Besonders viele Möbel aus den 60iger/70iger Jahren werde dabei auch einfach auf dem Müll landen, weil sie keine Verwendung mehr finden werden oder einfach auch defekt sind.

Donnerstag, 14. März 2013

Money, Money, Money...

..., must be funny,  in the rich man's world!


Funny kann man das nicht gerade nennen und "rich man's world"... Naja, es war eine örtliche Sparkasse...


Den Banktermin haben wir überstanden und es sieht auch ganz gut aus. Zumindest konnte mir der Bankmensch den Eindruck vermitteln "das sollte kein Problem sein".

Da bleibt mir ja nichts anderes übrig als darauf zu vertrauen.

Neben dem Bankmenschen war auch der Baumensch mit von der Partie. Wir haben uns vorher kurz zusammen gesetzt und so konnte noch die ein oder andere offene Frage geklärt werden. 

Als der Baumensch sich vom Bankmenschen verabschiedete, bevor es um die "privaten Finanzangelegenheiten" ging, meinte er in einem kleinen Nebensatz zum Bankmenschen: "wir würden gerne das Gerüst am 2.5.13 aufstellen".
Da ging mir mal gleich die Pumpe... er wollte natürlich nur durch diese Anmerkung darauf hinweisen, dass wir uns über eine zügige Entscheidung freuen würden, aber für mich war dann irgendwie auch so ein "Startdatum" genannt. Es ist ja auch realistisch dann zu starten, aber irgendwie war ich gedanklich noch nicht so weit, dass es ja jetzt wirklich bald losgehen könnte.

Dann bleibt jetzt mal wieder das beliebte warten... diesesmal auf die Nachricht der Bank, dass wir das alles so machen können, wie es geplant ist und dann kann es losgehen.

Es wäre natürlich alles viel zu einfach und sorglos, wenn ich hier verschweigen würde, dass Marc und ich viele Stunden in den letzten Wochen und Monaten damit verbracht haben zu überlegen, wie wir das auch finanziell stemmen können. In die Zukunft schauen können wir ja leider beide nicht und so bleibt an vielen Stellen nur das spekulieren und Ideen sammeln. Aber wir haben uns bei unserem letzten Gespräch nach dem Banktermin dazu entschlossen es zu wagen und einfach auf Gottes (und wessen Hilfe auch sonst noch alles zu hoffen) dass wir das schon irgendwie meistern.


Montag, 4. März 2013

"Auf die Bank"

In der Sauerlandregion, zu der Omas Haus auf jeden Fall zählen darf, sagt man gerne als örtliche Zuordnung "auf".
Zum Schützenfest geht man "aufs Zelt", man geht "auf Arbeit" und wie nächste Woche in unserem Fall "auf die Bank"!

Ja, ihr lest richtig! Die Berechnung ist da und so können wir endlich konkreter über die Finanzierung nachdenken. Klar war schon viel die Rede von möglichen Zuschüssen und Förderungen, aber ich muss ja doch immer alles ganz genau wissen und am besten zum nachlesen nochmal schriftlich haben.

Ich bin sehr gespannt.