Sonntag, 30. Juni 2013

Es wird wieder gevögelt...

Zur Erklärung muss ich glaub etwas weiter ausholen.

In unserer Außenfassade, dort wo früher ein Rohr vom Wasserheizkessel aus dem Badezimmer nach außen führte, haben im Mai Rotschwänzchen genistet. Somit wurde brav allen Gewerken gesagt, sie sollen dort bitte auf die Vögel achten und der Natur ihren Lauf lassen.

Die Rotschwänzchen sind mittlerweile flügge und das Nest konnte entfernt werden um die Außenfassade auch dort zu dämmen.

Heute war Marc auf dem Dachboden dabei die im Keller schimmelig gewordenen Schlafzimmermöbel von Oma zu verstauen, als er einen Vogel auf dem Dachboden bemerkte.
Einige Stellen sind ja noch nach außen offen somit konnte sich der kleine Freund ungehinderte Zu- und Abgang verschaffen...
So schön, warm und trocken hat er sich und seiner zukünftigen Familie ein schönes Nest in unserem alten Giebel gemacht in dem noch ein Loch eines früheren Balkens war.

Drei wunderschöne kleine Eier zieren nun das Nest und somit müssen wir wohl mit der "Schließung" unseres Daches noch ein paar Wochen warten bis auch diese "Vögelei" ein Ende hat!

Nachwuchs in Omas Haus in Sicht!

Die heimelige Umgebung

Der alte und neue Giebel mit Nestloch!

Montag, 24. Juni 2013

Kabelsalat mit schweizer Käse

Seit gestern werden fleißig Kabel verlegt, damit wir zukünftig ausreichend Steckdosen und Lichtschalter haben.

Höhlenmalerei
Einige Wände erinnern ein wenig an Höhlenmalerei alter indianischer Stämme, aber es hat scheinbar alles seinen Sinn und Zweck und man lernt auch als Laie nach und nach die Zeichen der Elektromenschen zu deuten! ;-)















"Kabelsalat an Zimmerdecke"
Während mein lieber Cousin sich mit der Verkabelung unter der neuen Decke beschäftigte, vertraute er mir seine Supermaschinchen an und ich durfte unter seiner fachmännischen Hilfe und Anleitung die Wand zu "Schweizer Käse" verarbeiten. Was man nicht alles so lernt im Laufe der Bauzeit!

Auf jeden Fall geht es voran!
"Kabelsalat an Schnecke"
Schweizer Käse mit Staub auf der Linse





Sonntag, 23. Juni 2013

Farbe ins Spiel bringen

In der letzten Woche haben wir uns nun endgültig für eine Farbgestaltung der Fassade entschieden.

Das Haus wird in einem hellen "warmen" grauton gestrichen. Die Fensterlaibungen und die Faschen in einem nochmals helleren grauton und die Bretter unterm Dach in einem dunklen grau. Die Haustür wird aller Voraussicht nach noch einen Hauch dunkler als das Dach.

Ich bin gespannt wie das Ergebnis nachher aussieht. Leider konnte uns der Fassadenmensch keine Fassadengrafik erstellen, damit man sich das vorher besser vorstellen kann.
Im Netz gibt es ja diverse Fassadenplaner, aber leider eben immer nur mit anderen "Häusern"... aber ein bisschen Überraschung wird wohl bleiben müssen. Ich trauere eh immernoch der schönen alten Bruchsteinwand hinterher und ärgere mich fast schon darüber, dass wir diese ganze Energieeffizienz gemacht haben.
Vielleicht kommt auch daher mein Wunsch innen an möglichst vielen Stellen noch ein bisschen was vom alten Haus "sichtbar" zu lassen.
Auch wenn ich an vielen Stellen (meist von der männlichen Fraktion der Hausbesucher) müde belächelt werden! Es ist mir wichtig, dass Omas Haus auch noch etwas von Omas Haus hat.. sonst hätten wir ja gleich abreißen und neubauen können!

Zurück zu den Farben.
Marc hat dann an einem Abend in der letzten Woche noch in einer Hauruckaktion im vorderen Giebel die Unterkonstruktion für die Verschalung angebracht, da der Fassadenmensch mal wieder drängelte und Mama und ich habe die Bretter für den Giebel und wo wir grade so gut in Form waren auch noch für die restlichen Dachüberstände in grau bepinselt.

Jetzt sieht unser Wohnzimmer aus wie ein Bretterwald, denn anbringen können wir die Seitenbretter erst wenn Putz und Farbe auf der Fassade ist.

Sonntag, 16. Juni 2013

Wilde Konstruktionen

Endlich sind die meisten Dinge, die eher mit "zerstören" als mit "erneuern" zu tun haben geschafft und somit geht es an den Wiederaufbau.
Die Maurermenschen haben letzte Woche noch die beiden Giebel fertig gestellt, den Kamin noch aufgemauert und im Wohnzimmer den Sockel der Küchewand betoniert.

Damit das alles so hält und die fleißigen Werker auch dort hin kommen, wo sie arbeiten müssen, entstanden wilde Konstruktionen.

Ein paar Impressionen für Euch:

Der alte und neue Kamin!


Der Sockel für die Küchenwand aus Küchenperspektive...

... und aus der Wohnzimmerperspektive!
Und das konnte ich mir im nassen Beton einfach nicht verkneifen!

Sonntag, 9. Juni 2013

Fortschritte

Es tut sich täglich einiges an und um Omas Haus.

Mittlerweile sind die Giebel fast fertig gemauert. Ich denke mal, dass heute die letzten Steine gesetzt werden.
Dann muss noch ein Türsturz im zukünftigen Wohnzimmer höher gelegt werden und an der Wand zwischen Wohnzimmer und Küche ein Betonsockel gegossen werden... dann sollten alle Maurerarbeiten abgeschlossen sein.

Die Fassadenmenschen haben schon die ein oder andere "Isolierplatte" an die Hauswand ange"klebt". Ich hoffe nur, dass der kleber die frostigen Winter übersteht und uns nicht mal irgendwann die komplette Isolierung entgegen kommt. Ich kann bisher nur, dass die in die Wand genagel oder geschraubt werden, kleben ist mir neu. Naja, als Laie hoffe ich einfach mal, dass sie wissen, was sie da tun.

Auch einiges an "Eigenleistungsarbeiten" ist erfolgt.
So haben wir uns kurz entschlossen Samstag darüber hergemacht im Badezimmer doch noch den alten "Fliesenkleber" und den Putz von den Backsteinen zu stemmen um ein paar Zentimeter in der Breite zu gewinnen. Da das Bad zwar lang, aber nicht sehr breit ist, zählt ja jeder Zentimeter, wenn man sich beim Geschäft nicht die Knie an der Badewanne stoßen möchte. ;-)

Das Holz, welches noch zum verfeuern taugt, wurde am Samstag dann von dem Zwischenlager auf der Terrasse bei Omas Haus in ein neues Zwischenlager auf der unteren Terrasse von meinem Eltern zum zersägen umgebettet.  Somit ist jetzt erstmal das meiste Holz aus dem Haus heraus und ein weiterer Kontainer gut gefüllt. Ok, der morsche Dielenboden aus dem zukünftigen Schlafzimmer muss noch mit raus, aber aktuell müssen wir ja noch auf irgendetwas rumlaufen.

Die Fenster sind bestellt, nur die Haustür macht uns noch etwas Kummer. Die Fensterfirma kann sie so, wie wir sie uns wünschen leider nicht herstellen (komisch, wir sind einfach nur den Links auf der Website gefolgt und haben uns bei den Herstellern die dort angegeben sind eine ausgesucht) und so sind wir weiter auf der Suche nach jemandem der uns unsere Haustür für einen netten Preis herstellen kann. Anfragen haben wir am Wochenende noch ein paar gestellte, mal sehen, was dabei rauskommt. Zur Not gibt es die vom Fensterhersteller angebotene Tür "Plan B". (auch schön).

Ein bisschen Ärger gibt es natürlich weiterhin... sonst wäre es ja auch langweilig.
So haben die Fassadenmenschen, den Styroporabschnitt der so anfällt, wenn man was zuschneidet einfach nach Feierabend liegen lassen. Und wir leben in einer sehr windigen Ecke... gut, dass wir nette Nachbarn mit einem dicken Fell haben, keine Ahnung, wo wir das Zeug in den nächsten Tagen noch alles wieder aufsammeln dürfen.


Für die, die das Zwischenergebnis vom Märchen interessiert:
Es wird wohl was die Regengeschichte angeht, das Versicherungstum bemüht. Einige der anderen Dinge wurden vor Ort mit den Chefs der fleißigen Handwerker besprochen. Ob es was ändert bleibt abzuwarten. Und ob das mit den "Ohren und Lippen" besser klappt bleibt auch abzuwarten...  

Mittwoch, 5. Juni 2013

Es war einmal...

... eine Familie die das alte Haus ihrer Vorfahren umbauen und sanieren wollte.
Da die Familie selbst die Hohe Kunst der Architektur und des Bauwesens nicht studiert hat, beauftragen sie einen Menschen der dieser Kunst zugetan ist.
Die Familie bespricht die vielen Dinge, die sie in, an und um das ehrwürdige Haus verändern aber auch erhalten wollen mit diesem Menschen des Vertrauens. Der Mensch verspricht all diese Dinge, wie es nur eben geht, zu erfüllen und an andere Künstler des Bauhandwerks weiterzugeben. Viele Fragen ergaben sich noch in den ersten Gesprächen und so erinnert sich die Familie besonders an die Erklärung auf die Frage, "Was passiert bei, natürlich nicht zu erahnenden, Regenfalls vom Himmel auf das Haus während es kein Dach hat?". Diese Antwort war so beruhigend - denn es sähe aus "wie ein Regenschirm", und das Haus nähme keinen Schaden, falls es wider Erwarten doch einmal einen kleinen Schauer geben sollte. Da war die Familie beruhigt und freute sich auf die kommende Zeit.

Der Mensch der hohen Kunst bat bei einem Termin mit allen Gewerken darum, dass jegliche Kommunikation und die Aufgabenverteilung an die Gewerke über seine Ohren und Lippen liefe, sicherlich auch um uns Arbeit abzunehmen. So sprach er zu den Bauhandwerkern und zur Familie, da war es Anfang Anno2013.
Gesagt, getan. Die Zeit verging wie im Fluge.
Die ersten Maientage brachen an, die Familie und der ein oder andere Handwerksbetrieb waren voller Tatendrang und so wurde manch Stein und auch das Dach seiner alten Bestimmung enthoben.
Leider, so wollte es das Schicksal, weinte der Himmel die nun folgenden Wochen bitterliche Tränchen und so machen Sturzbach. Fast die gesamten Maientage ließen eher an einen trüben November erinnern.

Der "Regenschirm" der das Haus vor diesen Witterungen schützen sollte, war jedoch leider weit und breit nicht zu sehen. Wie gewollt wendeten wir uns an die Ohren des Menschen der Baukunst und baten um Abhilfe. Diese kam ... der Regenschirm sah jedoch dann nach wenigen Tagen eher aus wie eine zu dünne Bettdecke und ließ leider viele Wassertropfen bis in den letzten Winkel des Hauses vordringen.
"Kein Problem für das alte Haus", sagte der Mensch dem die Familie ihr Haus anvertraute.
Als es in jenen Tagen, Ende Mai ein neues Dach gab und ebenso nun endlich aufhörte zu Regnen, begutachtete die Familie ihr schönes altes Haus. Und in den vielen Ecken und Nischen der Jahrzehntealten holzverkleideten Decken kamen kleine flauschig grüne und weiße Pelzchen zum Vorschein. Diese suchen sich gerne in feuchten Niederungen ein neues zu Hause. Wieder an die Ohren des Menschen der Architektur gewandt kam und kam keine Erklärung oder gar eine Lösungsidee über seine Lippen.

Es wäre ja ein Leichtes, wenn dieses das Einzige wäre, was der Familie Kummer bereitete.
Zu dem neuen Dach, welches das Haus nun zierte, gehörten auch viele neue Steine. Diese wurden von einem fachkundlichen Gewerk mit mal mehr mal weniger fleißigen Händen aber mit viel grauem Mörtel auf die alten Mauern gesetzt, um das Dach zu vollenden.
Erst gen Norden wuchs der Giebel. Als dann im Süden an einem Nachmittag zu sehen war, dass erste Steine des Giebels abgenommen wurden (vermeintlich um den nötigen Sturz, der durch seine "Niedrigkeit" noch in den zukünftige Waschbereich der Familie zum Kopfstoßen einlud, höher zu legen) erfreute sich die Familie, dass es doch nun zügig voran schreitete.
Am folgenden Abend, nach getaner Arbeit der fleißigen Bauwerker, fiel der ungläubige Blick der Familie auf den Südgiebel. Die fleißigen Werker haben anstatt den Giebel abzureißen, ihn neu aufgemauert.
Da muss die Familie doch an die Worte des Menschen der Hohen Kunst des Bauwesens denken, der sagte: "jegliche Aufgabenverteilung über meine Ohren und Lippen" bei der sie dachten es wäre um Arbeit zu erleichtern. Es bleibt die Vermutung offen, ob Ohren und Lippen durch eine böse, fiese Krankheit befallen sind und nicht alle Wünsche und notwendigen Dinge bei dem Menschen ankommen lassen, oder sind sie gar verschlossen für so wichtige Dinge? Oder sind die Lippen wie ein Sieb und lassen nicht alle Dinge an die fleißigen Hände so weiter, wie sie gedacht sind? Das Hören und Sprechen ist wie verhext!


Vielleicht müsste man etwas lauter sprechen???

Man könne meinen die Familie sei in einem schlechten Märchen gefangen... 

Fortsetzung folgt....


Samstag, 1. Juni 2013

Bockmist

Leider hat niemand bei dem schnellen Dachaufbau daran gedacht, dass auf der alten Zwischendecke ja noch die ganzen Planen liegen. Diese waren ja auch mittlerweile schön mit Latten festgeschraubt. Auch an den ganzen Bauschutt, der bei den Arbeiten dort oben "zwischengelagert" war, hat scheinbar niemand mehr gedacht.

So zierte ein neuer Dachboden nun unser Haus und dann ca. 40cm Luft und dann noch ein alter Dachboden mit eben genanntem "Grümpel"...
Ja, die Zwischendecke soll raus... aber wie, wenn man ohne, dass einem ständig etwas auf den Kopf fällt oder man Gefahr läuft die "guten" Planen des Dachdeckermenschen zu zersägen, nicht einen Handgriff tun kann.

Kurzer Hand bin ich dann auf dem Bauch "robbend" zwischen den beiden Decken umhergekrabbelt und habe die Latten losgeschraubt. Besonders schön in Erinnerung bleiben werden mir dabei die Momente, in denen ich durch eine fiese schmutzige Pfütze gerobbt bin. Leider (Gott sei Dank) gibt es kein Bild von mir, als ich da wieder rausgekrabbelt kam.

Alles großer Bockmist!
Keine Ahnung, wer da bei der Reihenfolge der Arbeiten den Überblick verloren hat oder ob das so "Absicht" ist. Es hat auf jeden Fall für uns reichlich Mehrarbeit bedeutet. Die Zwischendecke hätte theoretisch auch der Zimmermannmensch rausnehmen wollen. Aber jetzt als es darum ging, waren nur noch die "Balken" im Gespräch... naja, wenn wir alles anderes rausruppen, fallen die Balken dabei eh gleich mit runter. So haben wir die letzten Tage damit verbracht die Zwischendecke zu entfernen.

Hier sieht man den Bockmist!

Meine Eltern und wir zwei haben gestern und heute mal wieder Unmengen an Material durch die Gegend geschleppt. Die Bretter und Holzmatten sind natürlich durch den Regen um ein vielfaches schwerer und über die Tauben"hinterlassenschaften" habe ich ja schon ausführlich berichtet.

Einen Container mit Holzabfällen haben wir bereits voll. So wird wohl der Rest der aktuell noch die Terrasse belagert einen zweiten Container füllen.

Viel "Holz vor de Hütten"


Leider sind nur wenige Holzbalken und Bretter noch für den Kamin zu benutzen. Das hätte uns sonst sicher durch den ersten kalten Winter gebracht.

Und während Marc gerade in Omas Haus vermutlich noch die letzten Bretter zersägt, aktualisieren ich den Blog mal schnell.