Sonntag, 22. Dezember 2013

Puzzeln für Fortgeschrittene

Unter das Fachwerk im Wohnzimmer wollten wir gerne, in Anlehnung an die vormals vermutete Außenwand einen Sockel aus Riemchen kleben.
Am liebsten auch Bruckstein, aber da das vielleicht etwas teuer und kompliziert geworden wäre, haben wir uns im Baumarkt nach einer Alternative umgesehen und sind auf "Gipsgießarbeiten" gestoßen die uns optisch zusagten.
Bei einigen Produkten denkt man sich ja immer... "schade, dass ich nicht auf diese Idee gekommen bin, dann wäre ich jetzt vielleicht Millionär". Die haben einfach 5 verschiedene "Gießformen" in denen sie Gips gießen und dann sortiert im Karton verkaufen. Wer da eine "individuelle" Mauer legen will, ist spätestens nach 5 Steinen wieder bei dem gleichen Muster angekommen ;-)
Somit gar nicht so einfach, da eine einigermaßen nette Fläche zu legen.
Unser netter Nachbarmensch der uns beim Kleben unterstützt hatte uns die Aufgabe gegeben, die Fläche vorher im Wohnzimmer einmal auszubreiten und so aufzulegen, wie sie nachher an die Wand soll.

Dies ist definitiv keine gute Aufgabe, wenn der Tag eh schon etwas an den Nerven gezerrt hat...

Aber auch das haben wir geschafft und es war noch ein "Stein" übrig... gut so, denn mein Papa hat abends beim anschalten der Weihnachtbeleuchtung vor der Baustelle auf einen "Stein" getreten und in hübsche kleine Teile zerlegt... somit hat es sich als Vorteil herausgestellt, dass es von genau dieser Sorte "Stein" so viele im Sortiment gab!


Dienstag, 10. Dezember 2013

Miracoli - es kann gekocht werden

Unsere Küche ist heute geliefert und aufgebaut worden.
Wir finden sie klasse.
Generell lief das seit der Bestellung mit der Firma völlig stressfrei.
Gute Beratung, gutes Preis Leistungsverhältnis, pünktliche Lieferung.
Letzteres war für uns erst ein kleiner Zeitschock, da der Küchenraum noch nicht fertig war, aber Elektromensch und Malermenschin haben im Eiltempo ihr bestes zum Fertigstellen der Küche beigetragen.
nur der Fußboden muss leider noch warten bis  Marcs Flügel wieder einsatzfähig ist.

Donnerstag, 5. Dezember 2013

Umzug, Teil 1

Da wir in mehreren Etappen von A nach B ziehen, fange ich diesen Post direkt mal mit Teil 1 an ;-)

In Bielefeld, wo derzeit noch der größte Teil meines Hausrats steht, bin ich, an den wenigen Tagen, die ich zur Zeit nach der Arbeit noch in meiner Wohnung weil, immer wieder fleißig dabei Kiste um Kiste zu füllen.

Der Kartonstapel ist mitlerweile noch gewachsen...

... und hat sich auf mehrere Räume verteilt.



So ist der großteil meiner Möbel bereits leer und verwaist und warten auf den Abbau. Dazu werde ich dann wohl auch erst nächste Woche kommen.

Vereinsamter PAX
Am 14.12. haben wir zum Glück als Ergänzung zum Invalidenteam ein paar fleißige Helferlein gefunden, die beim Kisten- und Möbelschleppen mit anfassen. Gar nicht so leicht in der für viele scheinbar leider stressigen Vorweihnachtszeit.
War das nicht eigentlich eher die Zeit der Besinnung? Aber das ist wohl ein anderes Thema und vorweihnachtlich sieht Omas Haus im Moment auch nicht wirklich aus ;-)

Freitag, 29. November 2013

Noch so'n Spruch...

... Schulterbruch!

Naja, ob Marcs Schulter wirklich gebrochen ist, erfahren wir erst Montag/Dienstag nach dem MRT, aber zumindest fällt arbeiten an Omas Haus erstmal flach. Weihnachten einzuziehen hatten wir eh schon fast verworfen, aber nun ist das wohl definitiv verschoben.

(kleiner Nachtrag... die Schulter ist leider wirklich gebrochen, aber der Arzt hat Mut gemacht, mit reichlich Schmerzmittel, soll Marc langsam anfangen den Arm zu bewegen um wieder in Form zu kommen, bisher mit noch mäßigem Erfolg, aber es wird, Hosenknopf zu machen, geht schon wieder, T-shirt anziehen eher nicht!!)

Mit so einer Invalidentruppe wird Omas Haus wohl nur im Schneckentempo fertig... aber schon eine Lustige Truppe:
"Der Einarmige"
"Die Schwangere"
"Der Herzkranke"

Die Einzige, die standfest die Stellung hält ist meine Mama!

Mittwoch, 27. November 2013

Fortschritt

Nach ein paar kleinen Zwangspausen am Bau wurde zwishenzeitlich bereits der Fußboden im Schlafzimmer von Marc verlegt und im Bad und Gäste-WC war der Fliesenleger und die Sanitärmenschen fleißig.
Es nimmt langsam Formen an.

Schlafzimmer --- noch mit Blick ins Wohnzimmer

Langsam lässt sich ahnen...

...wie es mal fertig aussehen soll.

Die ersten Fliesen kleben

Auch in der Dusche!


Diese Woche habe ich noch gar keinen Blick in Omas Haus geworfen und kann nicht mal sagen, wie weit sie jetzt sind.
Also wird es am Wochenende auch für mich spannend und überraschend, wie die "Nasszellen" dann aussehen.

Weihnachten haben wir als "Einzugstermin" schon mal aus unseren Köpfen gestrichen. Wir machen uns bewusst auch keinen neuen Termin, es wird halt fertig, wenns fertig ist. Mehr als arbeiten geht eben nicht.

Montag, 4. November 2013

Bretter, die die Welt bedeuten

Von Anfang an wollten wir so viel wie es geht im Inneren von Omas Haus an alten Schätzen wieder zum Vorschein holen. So sind ja bereits einige Balken vom Fachwerk wieder frei und auch die Dielen wurden zur ersten Ansicht vor einigen Wochen abgeschliffen und für nutzbar befunden.

So hat Marc sich in den letzten Tagen daran gemacht aus nutzbar schön zu machen und mit Hummel und Co viel Staub aufgewirbelt. Das Ergebnis sehr ihr hier:

frisch geschliffen und gesaugt

Die Ölung!

Nur noch trocknen (dann wird es noch matt)
Mittlerweile sind 2 Zimmer im OG und die Küche im EG geschliffen und teilweise schon geölt. Ein Zimmer ist leider so hoffnungslos mit der Ausgleichsmasse und den Resten von Generationen an Teppich und PVC verwachsen, dass hier nur noch rausreißen und neu verlegen hilft.

Die neuen Dielen liegen bereits zum Verlegen bereit. Nur die Zeit fehlt irgendwie, dass alles in Angriff zu nehmen.
Nächste Woche kommt der Fliesenlegermensch, dann geht es schon mal im Bad riesen Schritter voran!

Es fährt ein Zug nach Nirgendwo...

Kaum zu glauben, aber wahr.
Quer durch unser zukünftiges Wohnzimmer verläuft eine Bahnschiene! ;-)

Mein Urgroßvater war bei der Bahn und scheinbar waren da öfters mal Bahnschienen "übrig" und so wurde diese hier zu Stabilisierungszwecken der alten Balken eingebaut.

Osnabrück 1908 (liegt ca. 150km entfernt)

Marc bei der Demontage

Tatkräftige Hilfe von Papa und (nicht im Bild) zwei Nachbarn!

Angesichts des Gewichts und der technischen Mittel von damals fragt man sich beim "Ausbau" allerdings, wie sie die damals eingebaut, geschweige denn hier her geholt haben. Denn was auch immer die Inschrift "Osnabrück 1908" bei Bahnschienen bedeutet... Osnabrück liegt ca. 150km weit weg. Zwar führ ein Zug damals durch unsere Ort, aber vom Bahnhof ins Dorf sind es auch noch mal 800m.
Ebenso entspannen direkt wieder wilde Geschichten und Phantasien über die vorherige Nutzung dieses Gebäude teils.

Ich kenne den Raum nur als "Alten Laden" in dieser Nutzung allerdings nicht mehr, sondern eher als Abstellraum und später Rumpelkammer.
Viele ältere Nachbarn aus dem Dorf kommen auf ihren Spaziergängen am Haus vorbei und werden (meist von meinem Papa) durchs Haus geführt. Dabei kommen viele verschiedene alte Geschichten zu Tage. An irgendetwas erinnert sich jeder.

Der letzte Besucher den meine Mama durch das Haus geführt hat, war als Kind noch im "Alten Laden" und konnte berichten, wie die damalige Ladentheke gestanden hat und an was er sich sonst noch erinnerte.
Liebend gerne hätte ich Fotos und weitere Erinnerungen an diese und vergangenere Zeiten, aber dieses wird wohl nicht ganz so einfach. Das Gemeindearchiv hat da leider nichts. So werden wir uns irgendwann mal durch die Fotosalben und Erinnerungsgeschichten der Nachbarn "wühlen" und damit versuchen die Historie aufzufüllen. ;-)