Dienstag, 29. Januar 2013

Unter Strom

Der Elektriker war noch mal bei uns.

Er hatte die Pläne des "Bauingenieurs" dabei (welche Marc gezeichnet hatte) *hüstl* und so sind wir virtuell durch die Räume gegangen und mussten "mal eben" überlegen, wo wieviele Steck-, Daten-  und TV Dosen sowieLichtschalter hin sollen.

Anschließend sind wir noch mal kurz "rüber" in Omas Haus damit er sich die Lage noch mal ansehen kann. Auch im Keller noch mal nachzuschauen, wo die Leitungen aus dem Nachbarhaus ankommen.

Viele der Gewerke haben wohl schon ihre Angebote bei dem Bauingenieur abgegeben, aber es fehlen eben auch noch ein paar. Unter anderem das Angebot von Marcs Chef. Um das zu beschleunigen, waren wir bevor der Strommensch kam noch in einer "Handwerkerausstellung" und haben uns Zimmertüren und Treppen angesehen.

Es sollten auf jeden Fall wieder weiße Türen sein. Und wenn die Kosten nicht explodieren, dann auch eher Kassettentüren. Das Futter für welches wir uns entschieden hatten, wurde dann am Montag bereits nach großer Kostenübersicht noch mal "umgeworfen". Die Mehrkosten rechtfertigen den Nutzen einfach nicht.
Aber schön soll es ja dennoch werden und so wird sich ein Kompromiss zwischen breitem Türrahmen mit Fräsung und "Standard" finden lassen.

Nun hoffe ich, dass die fehlenden Angebote nicht mehr ewig auf sich warten lassen und wir bald unsere Kalkulation in den Händen halten können.

Montag, 21. Januar 2013

Türen

In Omas Haus sind viele schöne alte Türen.Holztüren, Kassettentüren mit vermutlich 10 Schichten weißem Lack. ;-)

Mein nostalgisches Herz schlug natürlich gleich doppelt so schnell, als irgendwer im Nebensatz meinte... "blablabla... und überall neue Innentüren... blablabla."

Ahhh... aber, was ist denn mit den Alten?

Ein kurzes Gespräch mit dem Tischler meines Vertrauens brachte die Wahrheit ans Licht. Klar könnte "Mann" die Türen wieder schön machen und somit weiterhin verwenden. Allerdings sind nicht für jeden Raum alten Türen da. Sprich man würde anfangen müssen zu stückeln. Will man dann nur oben oder nur unten die alten Türen. Und dann noch die Sache mit der neuen Raumhöhe oben, da würden natürlich die ziemlich nierdrigen Türen etwas komisch aussehen. Marc hatte dann noch die Idee, die Türen unten mit einer "Zierleiste" zu verlängern und eben so die Zarge, aber ob das alles so das wahre ist.

Für Bad, Abstellraum und Wohnzimmer hatten wir uns aus Platzgründen eh schon für eine Schiebetür entschieden, damit wäre die Summe der Türen, die wir benötigen würden, zwar schon fast hergestellt, aber ich habe mich wohl oder übel langsam damit abgefunden, dass es arbeitsaufwandtechnisch und vielleicht auch optisch elegantere und kostengünstigere Lösungen gibt.

Der Vorschlag von Marcs Chef war dann, dass man ja Landhaustüren nehmen könnte und dann an die Zargen einfach ein weiteres Brett dranleimen könnte, um den Sichtrahmen der Tür breiter zu machen, um dann ein Ornament bzw. ein paar Rillen hineinzufräsen. Das, finde ich, klingt zwar auch nach Mehrarbeit, aber wäre für mich ein guter Kompromiss.

Beim durchsurfen des Internets bin ich dann auf eine tolle Lösung für die alten Türen gekommen.
Wenn alles so klappt, wie ich es mir vorstelle, werden die Türblätter mal eine Gardrobenrückwand und/oder ein Spiegel"rahmen", oder Rückwand für Handtuchhalter im Bad... oder oder oder.

Sie werden ihre Verwendung finden!

Donnerstag, 17. Januar 2013

Kopf einziehen, sonst Beule!

Neben der fast nicht vorhandenen Wärmedämmung ist die Raumhöhe im Obergeschoss die zweite große "Baustelle".

An den meisten Punkten misst die Raumhöhe gerade einmal 1,80m. Unter den Querbalken versteht sich, dazwischen kommt man vielleicht auf ca. 1,90m.

Ist also momentan nichts für große Leute. Oma hat es nichts ausgemacht, sie war nicht so groß. Opa hat es einfach nicht anders gekannt und war es vermutlich gewöhnt mit eingezogenem Kopf in der oberen Etage rumzulaufen.

Auch im Erdgeschoss ist die Raumhöhe mit knapp 2m nicht gerade großzügig bemessen, aber völlig ausreichend.

Zwei Möglichkeiten wurden überdacht.

Erste:
Die Kehlbalkenlage anzuheben, ohne gleich den ganzen Dachstuhl abreißen zu müssen. Quasi von innen eine höher liegende Decke einziehen und die darunterliegende alte Decke wegreißen.
Ansich kein so schlechter Plan, wäre da nicht die Tatsache, dass der aktuelle Dachstuhl auch einige Sanierungsecken hat und auch die Dachpfannen erneuert werden müssten. Somit müssten an jeden Dachstuhlbalken recht uns links zwei "Hilfsbalken". Das wäre alles ziemliche Fuckelarbeit und was das an Zimmermannsstunden kosten würde, kann sich vermutlich jeder vorstellen. Also eine ziemlich teure Angelegenheit.

Somit kommen wir zu Plan zwei: 

Den Dachstuhl komplett entfernen und dann einen neuen Ringanker (was für neue Worte man doch lernt, wenn so ein Projekt plant) gießen. (? oder baut man den?)
Und dann den neuen Dachstuhl draufsetzten und die Decke vom Obergeschoss mit etwas Versatz höher an den Dachstuhl "anschrauben"... Fragt nen Zimmermann, wie man das fachmännischer erklären kann.

Somit könnte Marc und Besuch, der größer als 1,90m ist das Haus auch im Obergeschoss betreten ohne ständig den Kopf einziehen zu müssen oder eine Beule riskieren zu müssen.

Mal sehen, ob der Plan so auch umgesetzt werden kann.

Mittwoch, 16. Januar 2013

Erste Planungen

Seit Weihnachten befinden wir uns in den konkreteren Planungen.

Marc und ich malen und zeichnen fleißig eine Skizze nach der anderen. Marc hat sogar maßstabsgetreue Waschmaschinen, Tische, Sofas etc. aus Millimeterpapier geschnibbelt um z.b. konkret planen zu können, wie breit der Abstellraum für die Maschinen sein sollte, oder wo man im Schlafzimmer am besten die Flurtür einsetzt.

Das "Raumkonzept" steht und wir hoffen nun, dass der Bauingenieur das alles auch so in seinen Planungen umsetzen kann.

Am 8.1. waren der Bauingenieur und eine ganze Schwadrone an Handwerkern sämtlicher Gewerke vor Ort und haben sich das "Objekt" von innen und außen angesehen. Es wurden Fotos gemacht und noch mal genaues Maßgenommen.
Da wurde es schon sehr konkret und die vielen Fragen wie "an welche Keramik dachten Sie denn" kamen natürlich trotzdem total unvorbereitet.

Im Nachgang haben Marc und ich den "Massenauflauf" der Gewerke doch als sehr stressig erlebt. Es war gut, dass neben dem Bauingenieur, der unsere Pläne ja auch kannte, mein Vater, ein Kollege des Ingenieurs, Marc und ich vor Ort waren, um immer Rede und Antwort zu stehen.
Beim nächsten Mal (was es vermutlich nicht geben wird) wird das anders geregelt! ;-)

Nun geht es wieder ans geduldige warten, auf die richtigen Zeichnungen, die Angebote der Handwerker und den Gesamtkostenplan des Bauingenieurs. Geduldiges warten, eine Eigenschaft, die ich nicht gerade zu meinen Stärken zähle.

Wir hoffen, dass vielleicht Mitte Februar der Gesamtkostenplanvorliegt! Und dann wird es für uns noch mal richtig spannend.
Es gibt natürlich schon noch eine gewisse Kostengrenze an der mein Vater und auch wir sagen würden... miiiep... wir reißen doch ab! Das wird aber hoffentlich nicht eintreffen.

In den nächsten Tagen werde ich mal versuchen mit ein paar Bildern den aktuellen Stand zu dokumentieren bzw. darzustellen.

Dienstag, 15. Januar 2013

Die Hintergründe

Das Haus meiner Großeltern und deren Eltern und ... keiner weiß genau von wem und wie lange schon, steht in einem kleinen 250 Seelendorf in der Mitte von NRW.

Noch zu Lebzeiten meines Opas (und das ist schon über 10 Jahre her) habe ich mal mit dem Gedanken gespielt, irgendwann wieder in die Heimat zu ziehen und vielleicht sogar mal Opas / Omas Haus umzubauen.

Irgendwie rückte dieses aber immer mal wieder in den Hintergrund. Die Jobs waren meist mehr als 50-80km entfernt und andere Widrigkeiten, die einem im Leben so begegnen, ließen die Idee oftmals wieder im Keim ersticken.

Mit zunehmender Verschlechterung des Gesundheitszustandes meiner Oma und des Hauses, letzteres ist vor allem energetisch eine Katastrophe, reiften die Pläne meines Vaters, dass Haus entweder zu sanieren oder abreißen zu lassen und Oma zu ihnen ins Haus zu holen. (dieses steht direkt Wand an Wand).

Zu einem Umzug meiner Oma ist es dann leider nicht mehr gekommen, da sie Ende 2012 verstorben ist.

Und wie das so ist, wenn jemand stirbt, kommen einem die vielen Geschichten, Anekdoten und Erlebnisse wieder in den Sinn. Die in meinem Fall unweigerlich mit dem Dorf und auch Omas Haus eng verknüpft sind.

Abreißen kam irgendwie nicht mehr so wirklich in Frage. (es sei denn der noch ausstehende Kostenplan empfiehlt uns etwas anderes)

Nun bin ich ein Mensch, der sich vor der Arbeit, die so ein Projekt in sich birgt nicht unbedingt ins Hemd macht, aber Finanzangelegenheiten, die können mir schon mal schlaflose Nächte bereiten.Und davon gab es schon einige. Da habe ich doch gerne die sich bietende Gelegenheit genutzt um das Projekt mit der Hilfe meines Vaters zu planen, der bis zum Eintritt ins Rentnerdasein, sich um die finanziellen Angelegenheiten kümmert.

Da bleibt einem ja praktisch nichts anderes übrig, als mal etwas zu wagen! No risk, no fun!

Auch die Tatsache, dass Marc bereits einmal so ein Projekt gestemmt hat, lässt mich wieder ruhiger schlafen.

Da wir beide Freunde des www. sind und ich mit Begeisterung vielen Bloggern folge, war die Idee geboren, dass wir dieses Projekt dazu nutzen könnten einen eigenen Blog zu starten.

Hier wird es also im folgenden einiges zur Sanierung/zum Umbau zu lesen geben, darüber was mächtig in die Hose gegangen ist und hoffentlich auch Berichte über viele Dinge, die uns besonders gut gelungen sind.

Also... viel Spaß beim Lesen!